Katastrophenhilfe auf den Philippinen

Im Herbst 2009 waren Manila und weitere Teile der Insel Luzon von mehreren Taifunen betroffen.
Auch in Ibayo, wo die Menschen weit unter der Armutsgrenze leben, stand das Hochwasser so hoch, dass sich die Menschen auf die Dächer flüchten mussten. Wasser und Schlamm zerstörten Häuser und Hütten und verdarben die gesamte persönliche Habe.

In einer von den Philippinen selbst organisierten Hilfsaktion konnte in Ibayo und in einem weiteren Slumgebiet (Banaba) mit Spenden aus der Schweiz und Deutschland geholfen werden. In einem ersten Schritt entstand die Idee dort "Suppenküchen" (natürlich wurde dort Reis und keine Suppe verteilt) für die Kinder einzurichten, damit die Eltern, von der grössten Sorge um die Ernährung der Kinder befreit, sich um den Wiederaufbau ihrer Unterkünfte kümmern konnten. So konnten während zwei Wochen ca. 1500 Kinder aus zwei Slums täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden. Um den Kindern wieder den Schulbesuch zu ermöglichen, kauften und verteilten zwei Mitglieder der Katharina-Gruppe-Philippinen mit den Spendengeldern Schulhefte und Stifte. In einer abschliessenden Aktion wurden Schaufeln, leere Reissäcke und Schubkarren angeschafft, damit Unrat und der verseuchte Schlamm (es bestand grosse Angst vor der Infektionsgefahr mit Leptospirose - in Banaba waren bereits 11 Menschen daran gestorben) abtransportiert werden konnte.
Viele Menschen arbeiteten bis zur Erschöpfung um zu helfen - dennoch ist das Elend derer, die alles verloren haben, kaum vorstellbar. Viele Erwachsene und Kinder (auch aus den Mittelschichtsvierteln, die ebenfalls betroffen waren), werden noch weiterhin unter den Traumatisierungen leiden, die die Taifune mit ihrem Hochwasser ausgelöst haben.

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Rundbrief 1/2010
Katharina live 3-2013